In den Wintermonaten häufen sich die Erkältungen, da die Atemwege durch die geringe Luftfeuchtigkeit und die kalte Luft schneller austrocknen und daher anfälliger für Erkrankungen werden. Auch wenn es sich bei einer Erkältung um einen grippalen Infekt handelt, hat sie nichts mit der Grippe zu tun. Für gewöhnlich sind die Symptome: Schnupfen, Husten und Halskratzen. Diese Symptome signalisieren, dass das Immunsystem die Krankheitserreger bekämpfen. In diesem Fall ist der Körper geschwächt, denn der Kampf gegen die Krankheitserreger entzieht dem Körper Energie und stresst ihn.
In diesem Fall stellt sich gerade für sportlich aktive Menschen die Frage: Kann ich mit einer Erkältung trainieren, oder sollte ich lieber pausieren?
Während der akuten Erkältung kann Sport dem Körper zusätzlich schaden. Obwohl Sport gut für die Gesundheit und den Körper ist, ist es zusätzlicher Stress und eine zusätzliche Belastung für den Körper. Daher gilt: Erst einmal pausieren!
Anderenfalls kann die sportliche Betätigung die Symptome noch verschlimmern und/oder den Heilungsprozess verzögern. Im schlimmsten Falle kann dies zu einer akuten Bronchitis, Lungenentzündung oder einer Myokarditis (Herzmuskelentzündung) führen. Das passiert eher selten, sollte dennoch nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Wenn du während der Erkältung gar nicht auf Bewegung verzichten kannst, kannst du kleine Spaziergänge machen, um den Kreislauf anzuregen. Denke daran, dich warm anzuziehen!
Generell sollte bei einer einfachen Erkältung das Training so lange pausiert werden, wie die Symptome bestehen. Einige Tage nach dem Abklingen der Symptome kann wieder trainiert werden. Hierbei sollte weniger intensiv trainiert werden, um den Körper langsam wieder an die Belastung zu gewöhnen. Die Intensität kann nach und nach gesteigert werden.
Wenn auch der Allgemeinzustand beeinträchtigt ist und die Symptome stärker sind als Husten, Schnupfen, Halskratzen, sollte nach Auflösung der Symptome mindestens eine Woche Pause gemacht werden.
Des Weiteren ist es wichtig nicht nur in der Akutphase der Erkrankung aufmerksam zu sein, sondern auch bei einem aufkommenden Krankheitsgefühl achtsam zu sein und das Training zu reduzieren und noch mehr auf Regenerationszeiten zu achten.
Der Körper weiß genau, wann er eine Pause und Ruhe braucht und signalisiert dies auch. Wichtig ist, auf den Körper zu hören und die Signale wahr und erst zu nehmen. Sowohl vor, während und nach einer Erkrankung.
Im Zweifel und bei Unsicherheiten lieber einen Arzt konsultieren, bevor die sportliche Betätigung wieder aufgenommen wird.