Wer mit dem Fitnesstraining anfängt kennt diesen Moment wahrscheinlich: Bei unilateralen, also einseitigen Übungen ist eine Körperseite stärker als die andere.
Dieses Phänomen wird auch als muskuläre Dysbalance bezeichnet. Wie der Name schon sagt, liegt hier ein Ungleichgewicht zwischen den Körperpartien vor.

Die Ursache kann in einer einseitigen Beanspruchung im Alltag oder bei anderen Sportarten liegen. Gerade im Alltag nutzen wir die „starke“ Hand/Fuß für die meisten Bewegungen. Das genügt meist schon, um eine Dysbalance zu entwickeln, gerade wenn die Bewegung das ganze Leben so ausgeführt wird.
Gleiches gilt für Sportarten, wo eine Körperseite dominant ist, z.B. Tennis, Golf, Badminton.

Um Dysbalancen entgegenzuwirken, ergibt es Sinn ergänzende Sportarten wie Klettern, Kampfsport oder Krafttraining miteinzubauen. Auch das Mobilisieren der beteiligten Gelenke und Muskeln kann dabei helfen.

Am besten ist aber eine gezielte Kräftigung der geschwächten Seite des Ungleichgewichts und das ist besonders gut im Krafttraining möglich.

Durch Übungen mit Kurzhanteln, Kabelzügen oder einseitig geführten Geräten kann die schwächere Seite wieder auftrainiert werden.

Hierbei ist das richtige Vorgehen sehr wichtig, um die Dysbalance nicht zu verschlimmern. Wenn Übung unilaterale Übungen ausgeführt werden, sollte sich an der schwächeren Seite orientiert werden. Beispiel: Wenn einseitige Bizepscurls mit einer Kurzhantel ausgeführt werden und der linke Arm nur 10 Wiederholungen mit 10kg schafft, sollte der rechte Arm auch nur 10 Wiederholungen mit 10kg machen, auch wenn er wahrscheinlich mehr Wiederholungen geschafft hätte.
Wird dies nicht beachtet, wird direkt in die Dysbalance trainiert und die Situation verschlimmert sich.

Unsere Trainer:innen von fit.as.well helfen dir gerne beim Erstellen eines extra auf dich angepassten Trainingsplans, um deine Dysbalancen wieder auszugleichen!