Die Trainingsplanung im Kraftsport ist ein essenzieller Aspekt, um die gewünschten Fortschritte und Resultate zu erzielen. Ein durchdachter Trainingsplan legt den Grundstein für ein erfolgreiches Training und minimiert das Risiko von Verletzungen.

Hier sind einige wichtige Aspekte, die bei der Trainingsplanung im Kraftsport berücksichtigt werden sollten:

  1. Zielsetzung: Bevor man einen Trainingsplan erstellt, sollte man sich klare Ziele setzen. Möchte man Muskeln aufbauen, die Kraft steigern, Fett verlieren oder eine Kombination aus allem erreichen? Die Zielsetzung beeinflusst die Auswahl der Übungen, das Trainingsvolumen und die Intensität.
  2. Periodisierung: Eine effektive Trainingsplanung beinhaltet Periodisierung. Das bedeutet, das Training in verschiedene Phasen einzuteilen, um Abwechslung und Progression sicherzustellen. Häufige Periodisierungsansätze sind lineare Periodisierung, wellenförmige Periodisierung und Blockperiodisierung.
  3. Übungsauswahl: Die Auswahl der Übungen ist entscheidend. Compound-Übungen wie Kniebeugen, Kreuzheben und Bankdrücken aktivieren mehrere Muskelgruppen gleichzeitig und fördern so effizientes Muskelwachstum. Isolationsübungen können gezielt bestimmte Muskelgruppen ansprechen.
  4. Trainingsvolumen und Intensität: Das Trainingsvolumen (Anzahl der Sätze und Wiederholungen) sowie die Intensität (gewähltes Gewicht) sind maßgeblich für die Ergebnisse verantwortlich. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen hohem Volumen und hoher Intensität ist wichtig, um Muskeln ausreichend zu reizen und dennoch genügend Erholungszeit zu gewähren.
  5. Progression: Um kontinuierliche Fortschritte zu erzielen, ist eine Progression im Trainingsplan unerlässlich. Dies kann durch Erhöhung des Gewichts, der Wiederholungen oder der Anzahl der Sätze geschehen. Eine zu schnelle Steigerung kann jedoch zu Übertraining und Verletzungen führen, daher ist eine angemessene Progression wichtig.
  6. Erholung und Regeneration: Ein oft übersehener Aspekt ist die ausreichende Erholung. Muskelwachstum und Kraftzuwachs finden in den Ruhephasen zwischen den Trainingseinheiten statt. Ein ausreichender Schlaf, angemessene Ernährung und gezielte Entspannung sind daher von großer Bedeutung.
  7. Flexibilität: Ein guter Trainingsplan sollte auch flexibel genug sein, um auf individuelle Bedürfnisse, Zeitpläne und Veränderungen zu reagieren. Es ist wichtig, sich nicht starr an einen Plan zu klammern, sondern Anpassungen vorzunehmen, wenn nötig.

Insgesamt erfordert die Trainingsplanung im Kraftsport eine Balance zwischen Konstanz, Vielfalt und Kontinuität.
Ein professionell gestalteter Trainingsplan, der die persönlichen Ziele und Bedürfnisse berücksichtigt, kann den Unterschied zwischen mittelmäßigen Ergebnissen und beeindruckenden Fortschritten ausmachen.
Dennoch sollte man bedenken, dass die Ergebnisse nicht über Nacht eintreten – Geduld und Ausdauer sind im Kraftsport ebenso wichtig wie das Training selbst.

Bei Fragen zur deiner Trainingsplanung helfen dir unsere fit.as.well Trainer:innen gerne weiter!